Anfangs 19. Jahrhundert wurde das durch Überschwemmungen geplagte Linthgebiet, durch den Bau des Escher- und Linthkanal entlastet. Viele Flächen trockneten und konnten als Streuwiesen landwirtschaftlich genutzt werden. In der Mitte des 20. Jahrhunderts begann das Drainieren. Aus Streuland wurde Wiesland, denn die Drainagen leiteten fortan die Feuchtigkeit aus den immer noch sehr durchnässten Böden ab.
Heute verpachtet die Ortsgemeinde Kaltbrunn an über 30 Pächter landwirtschaftliches Wiesland im Kaltbrunner Riet und in anderen Gebieten der Gemeinde Kaltbrunn sowie auch in angrenzenden Gemeinden.
Das international bekannte Kaltbrunner-Riet hat mit den Pachtflächen der Ortsgemeinde Kaltbrunn nichts zu tun. Es liegt wie eine Insel umgeben von Landwirtschaftsland in der Linthebene und gilt als wichtiges Rückzuggebiet für gefährdete Pflanzen und Tierarten.
Die Betreuung des Schutzgebiet erfolgt durch die Pro Natura St. Gallen Appenzell.